Während eines Live-Auftritts unter dem Namen Selective Outrage (Selektive Empörung) hat der Komiker Chris Rock in letzter Minute auf die Ohrfeige zurückgeblickt, die er zuvor von Will Smith erhalten hatte. Er tat dies, indem er eine Reihe von Kommentaren und Witzen über den Schauspieler und seine Frau machte. Rock sprach offen über seine Erfahrungen und brachte das Publikum mit seinem typischen Humor zum Lachen.

Rock bezog sich auf den Film Emancipation, in dem Will Smith einen Schwarzen spielt, der während des amerikanischen Bürgerkriegs von der Konföderation in die Sklaverei gezwungen wird. Er scherzte über die Rollen, die Smith spielt, indem er sagte: „Will Smith macht Filme mit freiem Oberkörper. Sie haben mich noch nie mit freiem Oberkörper in einem Film gesehen. Wenn ich in einem Film eine Operation am offenen Herzen habe, ziehe ich einen Pullover an.“ Er fügte hinzu, dass er sich Emancipation angesehen hat, um Smith weinen zu sehen.

Rock gab an, dass er sich nicht als Opfer sieht und sich stattdessen stark fühlt, weil er Will Smiths Ohrfeige akzeptiert hat. Er war froh, dass Smiths Kommentar mehr negative Folgen für Smith selbst als für ihn hatte, was seiner Meinung nach genug aussagt. Außerdem bezog sich Rock auf die Geschichten, die über die schlechte Ehe von Will und Jada Smith kursieren, die ihm sogar einmal mit der Scheidung drohte. „Sie hat ihn viel mehr verletzt als er mich“, fügte Rock abschließend hinzu.

Ohrfeige und Entschuldigung viel später

Vor fast einem Jahr schlug der Schauspieler Will Smith dem Komiker Chris Rock während der Oscar-Verleihung ins Gesicht, nachdem dieser einen bösen Witz über Jada Pinkett Smiths Glatze gemacht hatte und darüber, dass sie wie eine G.I. Jane aussähe. Der Vorfall sorgte in der Filmwelt und in der Presse für Aufsehen. Die Academy Awards haben Smith seitdem für mehrere Jahre suspendiert und werden in Zukunft besser überwacht, um solche Vorfälle zu verhindern. Will Smith hat sich auch mehrfach entschuldigt, vor allem in einem im Juli veröffentlichten YouTube-Video. Einige Leute, darunter Chris Rock selbst, waren jedoch der Meinung, dass das Video nicht ernst genug klang und eher den Tonfall von jemandem hatte, der unter Druck steht.