Juror des Filmfestivals von Cannes wegen Verhaftung nicht anwesend

Mohammad Rasoulof

Der iranische Regisseur Mohammad Rasoulof wird nicht als Jurymitglied an den kommenden Filmfestspielen in Cannes teilnehmen. Im vergangenen Sommer wurde er verhaftet, weil er das iranische Regime bei Protesten kritisiert hatte. Obwohl er im Februar freigelassen wurde, darf er das Land aufgrund eines Reiseverbots nicht verlassen.

Dies ist nicht das erste Mal, dass Rasoulof das iranische Regime und den Ayatollah kritisiert. In der Vergangenheit wurde er bereits mehrfach wegen der Verbreitung von Hasspropaganda und Kritik am Regime verhaftet. Rasoulof ist vor allem für seine Filme bekannt, die die Schattenseiten des iranischen Regimes und die harte Unterdrückung des Volkes aufzeigen.

Die Filme A Man of Integrity und There Is No Evil zeigen die harten Strafen, die Menschen im Iran drohen, wenn sie die Regierungspolitik kritisieren oder ablehnen. Der zweite Film wurde zwar mit Preisen wie dem Goldenen Bären ausgezeichnet, brachte Rasoulof aber auch eine Gefängnisstrafe und ein Reiseverbot ein. Im Sommer letzten Jahres schloss sich Rasoulof den Protesten und Unruhen an, die nach dem Tod einer Frau ausbrachen, die verhaftet wurde, weil sie ihr Kopftuch nicht korrekt trug. Ihr mysteriöser Tod wurde von der Regierung als natürlicher Tod abgetan, aber viele Menschen glaubten dies nicht, und es kam zu wochenlangen Protesten. Rasoulof wurde wegen der Unterstützung dieser Proteste verhaftet, aber Anfang dieses Jahres unter Hausarrest und mit einem Reiseverbot aufgrund gesundheitlicher Probleme entlassen.

Filmregisseure in der Revolte

Neben Rasoulof haben auch andere iranische Filmemacher das Regime kritisiert und sind in den Protest gegangen. So war der Regisseur Asghar Farhadi 2017 für seinen Film The Salesman für einen Oscar nominiert, konnte aber wegen des von Donald Trump verhängten Einreiseverbots für Syrer und Iraner nicht an der Zeremonie teilnehmen. Außerdem trat der Regisseur Jafar Panahi Anfang des Jahres wegen seiner Verhaftung in den Hungerstreik. Obwohl es unklar ist

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